Bei der Akupunktur werden feine, sehr spitz geschliffene Nadeln in bestimmte Areale des Körpers eingestochen. Der Stich verursacht dabei möglichst keinen Schmerz; seine Wirkung entfaltet sich in der Tiefe über vegetative Nervenrezeptoren.
Die Traditionelle Chinesische Medizin (TCM) hat für die Akupunktur ein System von Meridianen entwickelt, das beschreibt und erklärt wo die Einstichstellen liegen und welche Wirkungen sie haben, insbesondere auch auf welche Organe sie wirken. Dieses Meridiansystem nutzen selbstverständlich auch Qigong und Tuina, selbst die Wirkung der Heilkräuter auf bestimmte Organe wird über die Meridiane erklärt.
Dabei geht der Begriff Meridian auf Fehlübersetzungen der ersten Missionare und westlichen Forscher zurück: der ursprüngliche Begriff lautet „jing luo“ (strangartiges Gebilde). Die Mehrheit der Akupunkturpunkte liegt deshalb auch an Sehnenansätzen, in der Nähe von Gefäßen (Venen und Arterien und ihrer vegetativen Umspinnung) sowie an Nervenaustrittpunkten, insbesondere im Kopfbereich.
Indikationen für eine Akupunkturbehandlung:
Schmerzen: Knie, Rücken, Kopf (z.B. Migräne)
Übelkeit (z.B. während der Schwangerschaft)
Neuralgien
Emotionale Erkrankungen