Die Hauptanwendung der Rezepturen sind der Dekokt, bei dem die Einzelsubstanzen gemeinsam eingekocht werden oder das Granulat. Dabei werden sie gemahlen und getrocknet.
Die Erstellung einer Rezeptur bei Erkrankungen braucht neben dem fundieren Wissen des Therapeuten einfach auch genügend Zeit. Es wird eine Anamnese nach den klassischen Regeln der TCM erhoben, mit Puls- und Zungendiagnose und eine „Syndrom Diagnose“ erstellt, die auf der Krankheitslehre der TCM beruht.
Ein klassisches Beispiel ist der „Vier Edelmänner-Dekokt“ mit vier Bestandteilen, bei denen Ginseng als „Kaiser“ und Süßholz als „Botschafter“ eingesetzt als Basisrezept bei allgemeiner Schwäche und Appetitverlust helfen.
Ein weiteres einfaches Bespiel für ein eher akutes Problem ist ein „Tee der im Winter wärmt“ mit den Bestandteilen: Bocksdornfrüchte (Stärken der allgemeinen Körperkraft), Gewürznelken (Wärmen des Bauches), Zimtzweige (Stärken der Abwehrkraft der Lunge, Vertreiben von Kälte -Frösteln, Kopfschmerzen, kalte Füße), Chinesische Datteln (Beruhigen und ausgleichen) und Mandarinenschalen (Reguliert die Verdauung, macht die Rezeptur verdaulich).