Phytotherapie

Die chinesische Kräuterheilkunde (Phytotherapie) verwendet Heilpflanzen, Mineralstoffe und tierische Produkte. Viele der Substanzen sind uns bereits aus der fernöstlichen Küche bekannt, wie zum Beispiel Ingwer, Kardamon oder Zimt. In höherer Dosierung haben sie auch medikamentöse Wirkung. Viele Substanzen sind in Europa selbst nicht erhältlich; beim Import ist der Bezug über qualifizierte Apotheken und die fundierte Erfahrung der Therapeuten in der Verschreibung wichtig.

Ungefähr 400 Einzelsubstanzen werden in der Praxis regelmäßig verwendet. Dabei wird sehr methodisch vorgegangen. Die chinesischen Texte vergleichen die gezielte Auswahl der Substanzen mit einer Kampfstrategie, die gegen einen Gegner eingesetzt werden. Dabei kommen zumeist ein „Kaiser“, ein „Minister,“ ein „Assistent“ und ein „Botschafter“ zum Zug. Die meist auf der Basis bewährter klassischer Formeln erstellten Kräutermischungen werden je nach Konstitution und aktueller Situation der Patienten ausgewählt, erweitert und modifiziert.

Die Rezepturen werden in der Regel nicht länger als für etwa drei Wochen verschrieben und müssen dann je nach Auswirkung auf die Beschwerden angepasst werden.

Wir wenden die Rezepturen häufig bei Erkrankungen an, die schon länger bestehen (z.B. Atemwegserkrankungen, chronische Bauchbeschwerden). Auch bei Mangelzuständen (chronische Erschöpfung, chronische Infektneigung) und meistens auch in der Kinderwunschsprechstunde, wir kombinieren sie oft mit der Akupunkturbehandlung die gut regulieren kann, aber selber nicht den stärkenden Effekt der Krauterheilkunde besitzt.

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